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Eine Reise in die Vergangenheit – Schullandheim der 6. Klasse auf der Veste Oberhaus in Passau

Mancher träumt davon, einmal auf einer echten Burg übernachten zu dürfen! Für die Kinder der 6. Klasse ging dieser Traum vom 18. – 20. März 2024 in Erfüllung. Gemeinsam verbrachten sie drei Tage in der Jugendherberge des DJH auf der Veste Oberhaus in Passau.

Gerade in Passau angekommen ging es schon hoch hinaus: da die Veste Oberhaus über der Stadt liegt, konnten die Kinder bereits während der steilen Anfahrt vom Bus heraus einen Blick auf Passau werfen.

In der Jugendherberge wurden am ersten Tag sogleich die Zimmer bezogen. Nach einem reichlichen Mittagessen ging es hinunter in die historische Altstadt von Passau. Gemeinsam wurde auf den „Stadtfuchs“ gewartet, der die Kinder durch die Stadt führen sollte. „Eine Stadtführung ist bestimmt langweilig!“ oder „Wie lange dauert das denn?!“ waren Sätze, die vor der Stadtführung durchaus von den Kindern zu hören waren. Als dann aber plötzlich ein mittelalterlich gekleideter Pestarzt die Treppen der Kirche St. Paul herabstieg, staunten die Kinder nicht schlecht – und sogleich wurden sie von ihm ins finstere Mittelalter entführt und lauschten seiner schauspielerischen Darbietung gespannt. Dabei band er die Kinder als Protagonisten in seine Erzählungen ein, was für viele glückliche Gesichter und fröhliches Lachen sorgte! Und auch die Lehrkräfte wurden dabei nicht verschont: Schulleiter Herr Bauer musste die ganze Stadtführung über den schweren Mantel des Pestarztes tragen, Frau Bachmeier wurde der Hut des Arztes anvertraut.

Nach der Stadtführung erkundeten die Kinder auf eigene Faust die Fußgängerzone und belohnten sich mit dem ersten Eis des Jahres. Zurück in der Jugendherberge ließen die Kinder den Abend dann beim gemeinsamen Spiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ ausklingen.

Am zweiten Tag besuchte die 6. Klasse eine mittelalterliche Schreibstube. Mit Feder und Tusche verfassten sie eigene Schriftstücke in der „Karolingischen Minuskel“, einer mittelalterlichen Schrift, die durch Karl den Großen in ganz Europa verbreitet wurde. Am Nachmittag ging es bei Ritterspielen in der Burg hoch her. Bei Schwertkampf und Lanzentraining durfte sich jedes Kind beweisen. Am Ende wurden die vier besten Teilnehmer zu Ritterinnen und Rittern geschlagen und mit einem Amulett als Preis ausgezeichnet. Stolz dürfen sich nun Jana, Karolina, Tarik und Jonas Ritterinnen und Ritter nennen! Abschließend besuchte die Klasse das Museum auf der Veste.

Nach dem Abendessen stand am letzten Abend der Höhepunkt des Schullandheims an: mit Fackeln zogen die Kinder einmal um die Burg herum. Bei einem gemeinsamen Lagerfeuer auf der Burgwiese lauschten sie der Stille und wärmten sich am Feuer. Zuletzt warfen die Kinder noch einen Blick vom Aussichtspunkt auf das nächtlich beleuchtete Passau. Ein echtes Highlight!

Am Mittwoch ging es nach drei viel zu kurzen, aber sehr schönen und spannenden Tagen wieder zurück nach Wurmannsquick. Ein Besuch im Mittelalter, den die Klasse so schnell nicht wieder vergessen wird!

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