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Die Handwerker der Zukunft

Die Handwerker der Zukunft

Gründungsspiel der Hans Lindner Stiftung für Mittel- und Förderschüler – 19 Ideen im Finale

Im Jahr 2015 erstmals im Landkreis Rottal-Inn durchgeführt, hat sich das Gründerspiel "Zukunfts:Macher" der Hans Lindner Stiftung inzwischen zu einem Projekt für Mittel- und Förderschulen auch in Dingolfing-Landau, Passau und Freyung-Grafenau entwickelt.

Auszug aus dem Rottaler Anzeiger vom 13.05.2019 - Mariakirchen.

Und so stand für 124 Schüler in 45 Teams neben dem normalen Unterricht Tüfteln, Schrauben, Sägen, Schneiden und Fräsen auf dem Stundenplan. Ihre Aufgabe: Anfertigung eines Werkstückes plus Erstellung eines Geschäftsplanes und Belegung der Funktionalität ihrer Erfindung.

 

Titel "Zukunfts:Macher" geht nach Dingolfing

Eine fachkundige Jury aus Handwerkern, Künstlern, Mitarbeitern der Handwerkskammer und der Hans Lindner Stiftung bewertete vorab die eingereichten Werkstücke und Geschäftspläne, die besten 19 Teams durften beim Finale auf Schloss Mariakirchen ihre Ergebnisse im Rahmen einer Messe vorstellen. Mit dabei waren Schulen aus Simbach am Inn, Wurmannsquick, Mengkofen, Eichendorf, Dingolfing, Röhrnbach, Vilshofen, Untergriesbach und Fürstenzell.

 

 Auch eine Schule aus dem Landkreis Rottal-Inn landete auf dem Podest: Den dritten Platz holten sich Michael Ettinger und Simon Lanzinger (ab 2. von links) von der Mittelschule Wurmannsquick. Bei der Prämierung übergaben Liane Schweiger (links) und Stephanie Lindner von der Hans Lindner Stiftung den Lohn in Form von 200 Euro.

Auch eine Schule aus dem Landkreis Rottal-Inn landete auf dem Podest: Den dritten Platz holten sich Michael Ettinger und Simon Lanzinger (ab 2. von links) von der Mittelschule Wurmannsquick. Bei der Prämierung übergaben Liane Schweiger (links) und Stephanie Lindner von der Hans Lindner Stiftung den Lohn in Form von 200 Euro.

Angesichts der fantasievollen Präsentation an den Ständen, der hervorragend umgesetzten Ideen in hoher Qualität und nicht zuletzt der Erklärungen durch die handwerklichen Fachkräfte in Spe war die Vergabe der Punkte durch die Jury eine "sehr, sehr knappe Entscheidung", wie Liane Schweiger von der Hans Lindner Stiftung zur Prämierung betonte.

 

Ein beweglicher Meditationshocker, entstanden auf Anregung ihrer Religionslehrerin, brachten dem Team "Drei Musketiere" vom Sonderpädagogischen Förderzentrum der Herzog-Georg-Schule Dingolfing Platz eins und 300 Euro Siegprämie. Niklas Wutz, Michelle Knarr und Noah Knall samt Lehrerin Martha Sichart stand die Freude ins Gesicht geschrieben.

 

Platz zwei und 250 Euro Prämie heimsten Eleftherios Kyvrakidis und Thomas Aulinger vom Team "Rundum" von der St.-Georg-Mittelschule Vilshofen ein. Sie hatten aus im Wald gefundenen Holzstücken Ringe und Armreifen gedrechselt. Der Kaugummiautomat aus recycelbarem Material mit Beleuchtung brachten dem Team "Die Blombenziaga" mit Michael Ettinger und Simon Lanzinger von der Grund- und Mittelschule Wurmannsquick Platz drei und 200 Euro Prämie.

 

Platz 4 für ihr Regal für Tassen und Teller holte sich das Team "Die Gerechten" von der Mittelschule Aitrachtal Mengkofen, das Lauflernwagerl für Kleinkinder – bereits von einer Mutter-Kind-Gruppe getestet und gekauft – brachte der "Kinderwagen-Gang" von der Joseph-von-Eichendorf-Mittelschule Eichendorf Platz fünf und Freude über 100 Euro. Die Teams auf den Rängen sechs bis 19 wurden für ihre Arbeit mit jeweils 50 Euro belohnt.

 

"Schon im Namen Zukunftsmacher steckt die Mission und Fähigkeit zur Verschmelzung – ihr seid Macher und habt für eure Produkte intensive und notwendige Marktforschung betrieben", hatte Stephanie Lindner von der Hans Lindner Stiftung zu Beginn die Schüler auf die wichtige Rolle des Handwerks hingewiesen.

 

Mit dem Beispiel, dass viele der heute erfolgreiche Unternehmen in der Marktgemeinde Arnstorf als Ein- oder Zweimannbetrieb angefangen haben, ermutigte Arnstorfs Bürgermeister Alfons Sittinger die jungen Leute, sich selbst etwas zuzutrauen: "Auch wenn die Noten manchmal nicht ganz so hervorragend sind, könnt ihr mit handwerklichem Talent punkten. Die Werkstücke belegen eure Fähigkeiten, dass ihr die Meister von morgen sein könnt." − cm

Foto: Auch eine Schule aus dem Landkreis Rottal-Inn landete auf dem Podest: Den dritten Platz holten sich Michael Ettinger und Simon Lanzinger (ab 2. von links) von der Mittelschule Wurmannsquick. Bei der Prämierung übergaben Liane Schweiger (links) und Stephanie Lindner von der Hans Lindner Stiftung den Lohn in Form von 200 Euro.

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